Fahrzeugbrief

Der Fahrzeugbrief dient neben dem Fahrzeugschein als Nachweis, dass ein Auto eine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr hat. Zusammen bilden Fahrzeugbrief und -schein die Zulassungsbescheinigung Teil 2 und 1. Eingeführt wurde der Fahrzeugbrief 1934, ehe er 2005 in der ganzen EU vereinheitlicht wurde, um ihn auch außerhalb Deutschlands lesen zu können. Zudem soll die Vereinheitlichung vor Fälschung schützen. Anders als der Fahrzeugschein, ist das Mitführen des Briefs während der Fahrt nicht notwendig. Daher sollte dieser am besten zu Hause aufbewahrt werden.

Der Fahrzeugbrief gibt Auskunft über die Fahrzeug-Identifikationsnummer, die Betriebserlaubnis und den Halter des Fahrzeugs. Er bescheinigt jedoch nicht, dass der Fahrzeughalter auch der Eigentümer des Fahrzeugs ist. Da der Eigentümer des Fahrzeugs nicht automatisch auch der Halter sein muss, ist der Nachweis über die Eigentümerschaft anders zu erbringen, beispielsweise über den Kaufvertrag. Dies ist auch der Fall, wenn das Auto geleast ist und die Leasinggesellschaft somit Eigentümer des Fahrzeugs ist. Während der Leasingzeit liegt der Fahrzeugbrief dann bei der Leasinggesellschaft.

Die Zulassungsbescheinigung Teil 2 wird gebraucht, wenn der Halter ein Auto kaufen oder verkaufen möchte. Zudem ist der Fahrzeugbrief bei einer An- oder Ummeldung sowie Änderung des Halters als Vorlage bei der Zulassungsstelle wichtig. Damit soll verhindert werden, dass ein gestohlenes Auto in den Straßenverkehr gelangt.

Ähnlich wie bei dem Fahrzeugschein finden sich auf dem Fahrzeugbrief Angaben über das Fahrzeug, beispielsweise Marke, Typ, Variante und Kraftstoffart sowie den Fahrzeughalter und seine Vorgänger, falls vorhanden. Die wichtigsten Daten in der Zulassungsbescheinigung Teil 2 sind die Erstzulassung des Wagens, das Datum der Zulassung auf den aktuellen Halter und die Fahrzeug-Identifikationsnummer. Diese individuelle Nummer ist auch als Fahrgestellnummer bekannt und dient als eindeutige Identifikation des Fahrzeugs.