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H-Kennzeichen
H-Kennzeichen
H-Kennzeichen erhalten Oldtimer. Das H am Ende des Kennzeichens beziehungsweise im Anschluss an die Zahlenreihe steht dabei für „historisch“. Somit handelt es sich bei einem H-Kennzeichen um eine spezielle KFZ-Zulassung, die dem Fahrzeug seinen historischen Wert bescheinigt.
H-Kennzeichen für Oldtimer: die Voraussetzungen
Oldtimer erhalten das H-Kennzeichen unter bestimmten Voraussetzungen. Gemäß der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) werden Oldtimer zunächst als Fahrzeuge definiert, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in den Verkehr gebracht wurden, weitgehend im Originalzustand erhalten sind, sich in einem guten Erhaltungszustand befinden und dem Zweck dienen, das kraftfahrzeugtechnische Kulturgut zu pflegen. Aus diesem Grund entsprechen idealerweise alle Hauptbaugruppen dem Originalzustand. Alternativ sind Umbauten oder Änderungen zeittypisch durchzuführen. Weiterhin sollte der Oldtimer keine gravierenden Gebrauchsspuren oder technischen Mängel aufweisen, um ein H-Kennzeichen zu erhalten. Zu den Voraussetzungen zählt folglich ein Oldtimer-Gutachten nach § 23 der Straßenverkehrsordnung (StVZO). Zudem sind eine gültige Hauptuntersuchung (HU) sowie eine KFZ-Haftpflichtversicherung des jeweiligen Fahrzeugs erforderlich.
Bedeutet ein H-Kennzeichen Vorteile für Oldtimer-Besitzer?
Tatsächlich genießen Oldtimer-Besitzer mit einem H-Kennzeichen gewisse Vorteile. Zum einen genießen Sie einen günstigeren Steuersatz: Das Finanzamt besteuert Oldtimer mit H-Kennzeichen pauschal mit circa 190 Euro im Jahr. Außerdem kann in der Regel auch die Versicherung des Oldtimers zu einem geringeren Betrag erfolgen. Viele Versicherungen bieten hier in der Annahme, dass die Besitzer auf ihren historischen PKW Besonders gut Acht geben, spezielle Tarife an. Bei H-Kennzeichen sind die Vorteile somit vor allem finanzieller Natur. Darüber hinaus sind sie aber meistens auch von Umweltzonen ausgenommen, in denen normalerweise nur Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten zugelassen sind.
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